Im Laufe meiner langen vertrieblichen Tätigkeit, habe ich mit tausenden von Menschen Kontakt gehabt. Und in dem Maße, in dem ich gelernt habe, eher zuzuhören als zu reden, habe ich fast alles gehört, was man von Menschen so geboten bekommt. Und in dem Maße, in dem ich auch gelernt habe, daß es falsch ist, wenn Menschen sagen „Das habe ich so nicht gemeint“, habe ich angefangen alles ernst zu nehmen, was so aus den Mündern raus kommt. Was Menschen häufig nicht wissen ist, daß der Mund nur das Ausgangs-Portal ist; der Lieferant ist das Hirn, und zwar das Unterbewusstsein.
So reagiere ich auch sehr eindeutig, wenn mir einer meiner neuen Partner Dinge sagt wie: „Ja, das Zeug (gemeint sind die bestellten Produkte), ist gestern angekommen“. Und ebenso eindeutig ist für mich die Aussage im Gespräch eines neuen potentiellen Kontaktes: „Das Zeug habe ich schon probiert. …“. Dem zweiten entgegne ich: „Ok, dann sind Sie bei mir an der falschen Stelle, wir haben kein „Zeug“ im Angebot, sondern nur äußerst hochwertige Gesundheits-Produkte“. Und zwar sage ich das, ganz egal, was die Konsequenz sein wird. Und meinem Partner bringe ich bei, daß solange das Bild des „Zeugs“ in seinem Kopf ist, das a) nicht Ausdruck seiner Wertschätzung ist, und er b) nicht erwarten kann, begeisterte Kunden mit Folgeaufträgen für unsere Produkte zu bekommen, wenn sie als Zeug wahrgenommen werden.
Was ist der psychologische Hintergrund?
- Einmal bedeutet so eine Aussage, daß die Wertschätzung unserer Produkte offenbar in der Schublade „Zeug“, also minderwertig, eingeordnet ist (egal was er angeblich nicht gemeint hat),
- …daß sich genau diese Wertschätzung in der Sprache ausdrückt,
- …und daß er damit die Schublade „Zeug“ im Hirn seines Gesprächs-Partners bedient.
Für den Vertriebler oder Networker, dar nicht am Verhökern von Produkten interessiert ist, sondern am Liefern von Lösungen für Menschen, sind seine Sprache und die seines Gesprächs-Partners ein verlässliches Indiz für seine Gedanken. Natürlich kann man Gedanken im Laufe der Zeit trainieren, wenn man sensibel genug für „Zuhören“ ist. Die meisten deinen Gesprächs-Partner kommen gar nicht auf diese Bewusstseins-Ebene. Brauchen sie auch nicht. Du kannst es als wertvolle Leistung des Unterbewusstseins erkennen, daß es sich in Worten ausdrückt; Du kannst den Hirn-Status deines Gegenübers erkennen; und das dann für das weitere Gespräche benutzen. Und wenn es um DEINE Sprache geht, und Du davon ausgehst, daß die wenigsten psychologisch gebildet sind, reichen sollte Worte immer noch aus, um Irritation, Zweifel und Misstrauen in Hirn deines Gegenübers auszulösen. Und ein misstrauisches Hirn kauft nicht.
Und wer sollte deiner Meinung nach interessiert sein, wertloses Zeug zu kaufen, und davon zu träumen, damit reich zu werden? Du wirst möglicherweise den einen oder anderen damit finden, der selbst auf Abzocke und Verhökern programmiert ist. Das ist aber nie der Sinn von Vertrieb und Network-Marketing.
Wenn Du also interessiert bist, massenweise begeisterte Kunden zu finden, dann passe deine Sprache diesem Wunsch und den damit verbundenen wertvollen Produkten an. „Zeug“ wird immer zuerst in der Garage, und später im Sperrmüll oder bei eBay (digitaler Sperrmüll) landen. Wertvolle Produkte werden Genuss, Gesundheit und Wohlstand liefern können.
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